Der Hausgarten ist 200 Quadratmeter groß und ist nach Permakulturprinzipien umgestaltet worden. Wie viele Familiengärten war er lange Spiel- und Fußballplatz und bestand aus einer Rasenfläche mit Trampolin und Hecken drum herum. Die Gartenbesitzer haben sich einen geschützten Rückzugsort zur Erholung gewünscht, der ihnen Geborgenheit vermittelt und der so lebendig und abwechslungsreich gestaltet ist, dass es immer etwas zu entdecken gibt. Die Aufteilung in Gartenräume und die Anlage vieler Beete mit blühenden Stauden und Büschen sind daher die Grundlage der Gestaltung. Da der Garten bei Regen häufig unter Wasser stand, wurde an der hinteren Grundstücksgrenze ein Sickergraben angelegt, der mit feuchtigkeitsliebenden Stauden bepflanzt wird.
Vergleich: vorher und nachher
Planung nach Permakulturprinzipien
Ein schwieriges Grundstück mit viel Schatten und einem Wasserproblem – auch hier gilt der Grundsatz: nicht gegen die Natur, sondern mit der Natur arbeiten. Wo liegen die Stärken und Schwächen des Grundstücks, was wünschen sich die Gartenbesitzer? Wie lässt sich daraus ein naturnaher, insektenfreundlicher und pflegeleichter Garten gestalten?
Das Wasserthema
Land unter – damit das nicht mehr passiert, gibt es jetzt neben dem Sickergraben auch eine Pumpe, die im Notfall das Wasser in einen Abwassergraben außerhalb des Grundstücks leitet.
Eindrücke nach der Neugestaltung
Der Entwurf
Auswahl der Pflanzen
Eine Felsenbirne soll den neuen Sitzplatz beschatten. Ein robuster Kleinbaum, einheimisch, beliebt bei Vögeln und Insekten und mit toller Blüte und Wuchsform. Für die Bepflanzung des Sickergrabens werden Pflanzen ausgewählt, die mit nassen Füßen zurecht kommen wie zum Beispiel Blutweiderich. Auch die vorhandenen Hortensien mögen Feuchtigkeit und stehen jetzt an der Grundstücksgrenze.
Blühende, insektenfreundliche Staudenbeete, teils etwas erhöht angelegt, geben dem Garten einen schönen Rahmen . Ein bisschen was zum Ernten und Naschen wurde auch eingeplant: eine Johannisbeere am Sitzplatz , Erdbeeren zwischen den Stauden und Bärlauch und andere schattenverträgliche Kräuter im Staudenbeet an der Hecke.
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